Vulkan Stromboli 918 m
Zum Abschluss und als Höhepunkt meiner Reise buchte ich die Wanderung auf den Gipfel des Vulkans Stromboli. Gebucht deswegen, weil die Wanderung aus Sicherheits- und womöglich auch aus kommerziellen Gründen nur unter Führung gemacht werden darf. Direkt unterhalb der Kirche von San Vincenzo befindet sich das Büro von »Magmatrek«, wo ich mich informierte und mich für 25 Euro eintragen ließ. Schutzhelme werden gestellt. Stirnlampe, Schutzbrille, Jacke und sogar Bergschuhe kann man sich im Laden neben der Kirche gegen Gebühr ausleihen. Alle Interessenten werden in eine oder mehrere Gruppen von je etwa 15 Leuten plus Führer eingeteilt. Meine Gruppe war als erster dran und wir legten um 17 Uhr los. Vor uns lagen ein steiler Vulkanhang und 900 Höhenmeter. Wir folgten der neuen Nordost-Route. Das Tempo war gemächlich und es wurde alle 250 Höhenmeter eine Rast eingelegt. Allerdings ging es mir irgendwann zu langsam voran. Es nervte mich, als ich alle paar Meter anhalten musste, weil ich wieder auf meinen Vorgänger stieß. Mit Erlaubnis des Führers durften ich und zwei weitere Teilnehmer alleine über den unverwechselbaren Pfad bis zu den Schutzunterständen weitermarschieren. Später als die Gruppe nachzog, gingen wir gemeinsam weiter auf die Spitze, die nicht mehr weit entfernt war. So gegen 20 Uhr waren wir oben und die Sonne ging gerade unter. Vom Gipfel blickte ich nach unten in den Krater, von dem alle vulkanische Aktivität ausging. Es gab viel Rauch und öfters kleinere Eruptionen mit glühender Lava. Eine Stunde hatten wir Zeit, das Spektakel zu beobachten. Als es gegen 21 Uhr inzwischen dunkel geworden war, legten wir die Stirnlampen an und traten den Rückweg an. Diesmal leitete der Führer uns vorwiegend durch Aschenfelder, was den Abstieg enorm beschleunigte. Die Ankunft an der Kirche von San Vincenzo war um 23 Uhr, womit eine interessante Wanderung zu Ende ging und zugleich mein Urlaub einen krönenden Abschluss fand.